Was zum Geier macht eigentlich ein Business Developer?! Diese wunderschöne Berufsgattung mit englischem Namen findet immer mehr Einzug in den Unternehmen. Was führte die Unternehmen dazu, eine solche Stelle zu schaffen? Eine von vielen Fragen, die in diesem Eintrag geklärt wird.

Ein Unternehmen wird im Schnitt 16 Jahre alt. Ein Umstand der die Top Level Manager sicherlich leicht paranoid werden lässt. Stell Dir vor, Du bist der CEO einer Unternehmung und diese geht zu Grunde wegen Dir. Nur schon diese Vorstellung treibt Dir wahrscheinlich die ersten Schweissperlen aus diversen Drüsen. Sollte Dein Vorstellungsvermögen nicht so weit reichen, klären wir Dich gerne noch ein bisschen mehr auf.

Der Business Developer, Business Development Manager oder wie Du ihm auch immer sagen möchtest, versucht dies zu verhindern. Was heute innovativ ist, ist morgen schon wieder alt. Die Märkte sind dem ständigen Wandel ausgesetzt und werden immer hektischer. Wer einen Trend verpasst, riskiert drastische Umsatzeinbussen. Der Business Developer versucht am Puls des Wirtschaftsmarktes zu sein und analysiert diesen ständig. Gewissermassen versucht er die Zukunft vorauszusehen. Die Analyse des Marktes ist ein grundlegendes Werkzeug eines jedes Business Developers.

Anhand der Observierung identifiziert er neue Geschäftsfelder, die für die Unternehmung strategisch relevant sind. Er bildet die strategische Schnittstelle zwischen Kunden und Unternehmen.

In unserem Fall versuchen wir neue Marketingmöglichkeiten an die Unternehmung zu bringen. Solltest Du ein internes Problem haben, helfen wir Dir gerne dieses anzupacken und zu beseitigen. Ein Beispiel dafür ist unser neues Projekt mit dem Startup CollectID. Zusammen mit CollectID haben wir ein Produkt entwickelt, das es Sportclubs ermöglicht, neue Wege einzuschlagen in der Kommunikation mit den Fans. Mehr Informationen hier.

Um euch einen Gesamtüberblick über einen Business Developer zu verschaffen, eignet sich wohl das Business Model Canvas am Besten.

  1. Schlüssellieferanten
    Wir im Business Development Team wünschten uns jeweils, dass wir die Schlausten sind. Alle Ideen werden in unseren eigenen Köpfen entwickelt und umgesetzt. Wir müssen uns leider eingestehen, dass wir es bei weitem nicht sind. Kreativität und Ideenfindung ist eine interdisziplinäre Angelegenheit. Verschiedene Ansichten bringen neue Ansätze, die vorher nicht in Betracht gezogen wurden. Eine offene Kommunikation bei GLA United ermöglicht es allen, sich einzubringen. Wenn wir uns als Innovationsagentur positionieren wollen, brauchen wir jede kreative Hirnzelle. Auch mit unseren Geschäftspartnern machen wir Workshops, um an neue Produktideen zu gelangen und neue Geschäftsfelder zu entdecken. Falls Du also auch irgendeine Idee haben solltest, kannst Du Dich gerne bei uns melden (samuel@gla-untied.com). ?
  2. Schlüsselaktivitäten
    Natürlich können wir nicht jede Schnapsidee verfolgen, darum ist wichtig Vorgaben über ein bestimmtes Kundenbedürfnis zu machen. Metaphorisch gesprochen setzt man also die Leitplanken, in denen man sich bewegen will. Eine Analyse des bestehenden Geschäftsmodells zeigt einem die Verbesserungspotentiale auf. Wie zu erahnen ist, eignet sich dazu das Business Model Canvas aus unserer Sicht am Besten. Ein weiterer Vorteil dabei ist die gesamtheitliche Betrachtung und man kann dem Kunden bereits erste Verbesserungsvorschläge aufzeigen.
  3. Schlüsselressourcen
    Ein betriebswirtschaftlicher Hintergrund hilft bei der Entwicklung neuer Geschäftsfelder, muss aber nicht zwingen vorhanden sein. Dies bringt uns zu der nächsten Schlüsselressource: Kreativität. Wie bereits angesprochen, hilft der interdisziplinäre Ansatz, um auf neue Ideen zu kommen. An den Ideen wird gefeilt, was dann wieder zu neuen Ideen führt. LinkedIn Recherchen, Befragungen mit Kunden, CRM-Systeme, Messen und Events sind alles wichtige Informationsquellen, um Bedürfnisse und Trends zu ergründen. Eine weitere Schlüsselressource als Business Developer ist Beständigkeit. Nicht jede Idee wird verfolgt und schon gar nicht jede Idee wird schlussendlich umgesetzt. Die Enttäuschung bei einem Business Case, an dem man eine Woche gearbeitet hat und nicht umgesetzt wird, kann schon mal auf das Gemüt schlagen. Diese Ideen können aber weiterverarbeitet werden und führen dann zum Erfolg.
  4. Werteangebot
    Intern verfolgen wir das Ziel uns stetig weiterzuentwickeln und das Unternehmen voranzutreiben. Neue Geschäftszweige finden und erschliessen, sind dabei der Hauptfokus. Für unsere Kunden und Partner lösen wir ein Problem und zeigen ihnen dabei neue Potentiale auf. Ob neue Absatzkanäle, Kommunikationswege oder Prozesse, Innovation kann auf allen Ebenen entstehen. Darum ist eine ganzheitliche Betrachtung und Kreativität ein Kernelement als Business Developer.
  5. Kundenbeziehungen
    Als Unternehmen und Business Developer ist es wichtig, dass wir eine intensive Kundenbetreuung betreiben. Wie in jeder Beziehung baut diese auf Vertrauen. Bei GLA United pflegen wir eine offene Kommunikation intern, wie auch extern. Nicht jede Idee ist von Erfolg gekrönt, was nicht heisst, dass sie schlecht ist. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, müssen wir genau wissen, wo die Ursache für ein Bedürfnis oder ein Problem ist. Dabei muss mit offenen Karten gespielt werden. Dies ist nur möglich, wenn beide Seiten einander Vertrauen.
  6. Kanäle
    Wir besitzen einen bestehenden Kundenstamm, bei welchen wir neue Innovationen anbringen können. Ein Teil unseres Jobs ist es auch neue Kunden an Land zu ziehen. Die Recherche von potenziellen Kunden zählt zu den anspruchsvolleren Aufgaben als Business Developer. Bei der Lead Generierung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mein Lieblingsbeispiel ist von einem unserer Business Developer (Name der Redaktion bekannt). Im Ausgang wurde der gute Mann von einer hübschen Dame nach der Nummer gefragt, einige Tage später durften wir eine Offerte zustellen. Ob aus dem eigenen Netzwerk, über LinkedIn, Messen und Events, überall lauern Möglichkeiten. Wichtig ist es offen auf die Leute zu zugehen, um zu lernen wo der Schuh drückt.
  7. Kundensegmente
    Als Business Developer ist man vielschichtig unterwegs. Die Arbeiten sind so vielseitig wie das eigene Kundenportfolio. Man muss sich in den Kunden und in deren Kunden hineinversetzten. Besitzt Du also Empathie und eine hohe emotionale Intelligenz, dann hast Du nicht nur im Leben gewonnen, sondern schlägst Dich auch als Business Developer besser.
  8. Kostenstruktur
    Der grösste Aufwand der Arbeit ist in der Recherche von Möglichkeiten/Bedürfnissen. Darum ist es wichtig, sich zuerst eine geeignete Strategie zurecht zu legen bei der Informationsfindung. Möglichkeiten dazu wurden unter Punkt drei bereits erklärt. Ein weiterer grosser Aufwandsposten ist die Verknüpfung von Ideen. Die Fülle an Informationen und Ideen stellen einen oft vor das Problem des Paradox of Choice . Empfehlenswert ist es sich auf eine Idee zu fokussieren und diese bis zum Schluss zu verfolgen. Der Kreativ-Prozess nimmt ebenfalls viel Zeit in Anspruch. Die Vorstellung, dass einem die Ideen einfach in den Kopf fliegen, ist so schön wie falsch. Kreative Arbeit benötigt Zeit und ein grosses Wissen aus vielen Bereichen.
  9. Einnahmequellen
    Die monetäre Einnahmequelle ist natürlich unser Arbeitgeber. Als Business Developer ist die Wertschätzung aber eine genauso wichtige Währung. Man zieht seine Idee von klein bis gross auf und sieht wie sie dann zu gehen lernt. Mit dem Ende eines Projektes sieht verabschiedet man sich dann von seiner Idee und freut sich an der Wertgenerierung für den Kunden und der eigenen Unternehmung.

Und wie siehst Du nun das Arbeitsfeld von einem Business Developer? Folge uns auf LinkedIn und diskutiere über diese Thematik – hier zum LinkedIn Account von GLA United.