E-Mail-Marketing ist in der heutigen Zeit immer noch sehr relevant – obwohl wir alle von E-Mails überflutet werden. Mal ganz ehrlich, wie viele Mailings von Unternehmen sind für Dich relevant? Die Tendenz liegt bei 10 %. Und genau hier gilt es anzusetzen. Wenn Du es schaffst, mit Deinem Mailing in diese Range von 10 % zu kommen, dann machst Du alles richtig. Nun stellt sich die Frage, was musst Du machen, damit Du diesen Zielwert erreichen kannst?
Starten wir mit der Definition von E-Mail-Marketing
«E-Mail-Marketing umfasst die systematische Übermittlung marketingbezogener Informationen per E-Mail bzw. per E-Newsletter zur Erreichung von Marketing-Zielen im B2B- wie im B2C-Markt» (Kreutzer, 2018, S. 131). Der Vorteil von E-Mail-Marketing ist, dass mit einem Versand x Personen auf einen Schlag erreicht werden können. Dabei ist jedoch zentral, dass diese Personen zu Deinen bestehenden bzw. potenziellen Zielgruppen gehören.
E-Mail-Marketing in der Customer Journey
Nun stellt sich auch die Frage, wann ist ein Mailing relevant und sinnvoll? Hier gilt es immer einen Blick auf die Customer Journey der einzelnen Personas zu legen. E-Mails bzw. Newsletter eignen sich bei folgenden Massnahmen:
- Ansprache potenzieller Kunden (Neukundengewinnung)
- Kontaktaufnahme bei Interessenten (Kundenbindung)
- Erbringung von verschiedenen Serviceleistungen (Service / Support)
- Vertiefung der Kundenbeziehungen (Bestandskunden-Marketing)
- Bekanntheit und Image erweitern (Markenbekanntheit)
Wie Du sehen kannst, ist E-Mail-Marketing sehr vielseitig und kann für unterschiedliche Zielsetzungen als Massnahme dienen.
Ausprägung der E-Kommunikation
Die Ausprägungen in der E-Kommunikation sind gemäss Kreutzer (2018, S. 132-133) in folgende Kategorien eingeteilt:
Trigger-E-Mails
Einsatz von einer Stand-alone-Kampagne: Ein E-Mail-Versand, mit dem die Kommunikationsziele erreicht werden möchten. Z.B. Verkauf von Produkten, Anmeldung für Events, etc.
Transaction E-Mails
Diese E-Mails begleiten die Geschäftsvorgänge zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden. Z.B. Eingangsbestätigungen von Bestellungen oder Rechnungen, Ankündigung von Liefertermine, etc.
After-Sales-E-Mails
Hier werden relevante Informationen für die Nutzung von einem Produkt oder Dienstleistung platziert – inkl. Upselling. Z.B. Gebrauchsanweisungen, Tipps und Tricks zu Pflege, etc.
E-Newsletter
Regelmässiger Versand an die gewünschten Stakeholdern. Aufbauen einer regelmässigen Kommunikation, mit dem Ziel, hohe Kaufintensität auszulösen.
Auch hier ist ersichtlich: E-Mail-Marketing kann wirklich über die gesamte Customer Journey hinweg eingesetzt werden.
E-Mail-Marketing vs. Content-Marketing
Ohne den richtigen sowie relevanten Content ist E-Mail-Marketing ein Misserfolg – und Du landest mit Deinem Mailing bei den anderen 90 % nervenden E-Mails. Für den Erfolg von Deinem Mailing ist der Content: Relevant, einzigartig und mit einem trivialen Mehrwert. Folgende Leitideen sind für einen erfolgreichen Dialog hilfreich:
- Crossmediale Kommunikation ermöglichen (on- und offline integriert)
- Personalisierung und Individualisierung sicherstellen
- Bereitschaft zum Dialog verdeutlichen
- Emotionalisierung der Kommunikation
- Dialogschritte zur Gewinnung weiterer Informationen nutzen
Wie kommst Du an E-Mail-Adressen?
Für ein erfolgreiches E-Mail-Marketing müssen regelmässig E-Mail-Adressen gewonnen werden. Hier ein paar Möglichkeiten:
- Newsletter-Anmeldung auf Website integrieren
- Bei Bestellungen, Umfragen, usw. die Mail-Adressen einholen
- Bei Registrierung automatisch im Newsletter
- Mail-Adressen über Offline Wettbewerbe oder Aktionen gewinnen (Talon ausfüllen)
- Bei Telefonkontakt Mail-Adresse verlangen
- In sozialen Medien die Mail-Adresse über spezifische Widgets einholen
Sei kreativ und bieten immer einen Mehrwert, erst dann wird Deine Adressdatenbank mit qualitativ guten Adressen gefüllt.
Die Erfolgsfaktoren im E-Mail-Marketing
Im E-Mail-Marketing gilt es folgenden kritischen Erfolgsfaktoren immer zu hinterfragen. Wenn Du Dich an diese Guideline orientierst, dann wird Dein nächstes Mail ein voller Erfolg – versprochen!
Personalisierung
Betreff sowie Anrede personalisieren.
Individualisierung der Inhalte
Der gesamte Content im Newsletter ist auf jeden Kunden / Kundengruppe individualisiert. Es werden nur relevante Inhalte für diese Zielgruppen angezeigt.
Einbindung von Rich Media Content
Neben Text und Bild auch Video-Material einbinden. Bewegtbild und Sound erfreuen sich einer hoher Beliebtheit und somit Aufmerksamkeit.
Frequenz und Timing
Der ideale Versandzeitpunkt ist je nach Zielgruppe unterschiedlich. Jedoch sind Dienstag-, Mittwoch- und Donnerstagmorgen gute Zeiten. Die Frequenz unterscheidet sich ebenfalls – aber pro Monat ein Mailing ist ganz okay. Die Zielgruppen dürfen nicht penetriert werden.
Automatisierung
Gewisse Mailings – wie z.B. Transaction-E-Mails – können automatisiert versendet werden. Folglich kann man einen hohen Service bieten mit diesen Mails und durch die Automatisierung werden Ressourcen geschont.
Responsive Design
Die meisten Mailings werden per Smartphone geöffnet, daher muss der gesamte Newsletter auch mobile tauglich sein. Auch hier gilt: Mobile First!
Gestalterische Aspekte
Der Newsletter muss mit einer Dramaturgie aufgebaut werden und klare Call-to-Action Buttons gesetzt werden.
Abmeldung vom Newsletter
Es muss immer die Möglichkeit bestehen, sich von einem Newsletter abzumelden.
Das Bounce-Management
Was es auch zu beachten gilt im E-Mail-Marketing, ist das Bounce-Management. Nicht alle E-Mails sind zustellbar. Im Falle der Unzustellbarkeit wird vom betreffenden Mail-Server eine sogenannte Bounce Message erzeugt und als Fehlermeldung an die E-Mail-Adresse des Absenders verschickt. Es wird zwischen zwei Ursachen unterschieden:
Hardbounces: Die E-Mail-Adresse des Empfängers existiert nicht mehr.
Softbounces: Zustellbarkeit ist durch eine temporäre Ursache nicht gewährleistet – z.B. Postfach überfüllt oder Abwesenheitsnotiz.
Hast Du zu viele Bounces, dann wirst Du bei den Service-Providern als SPAM-Verdächtiger eingestuft. Daher muss man die Bounces im Blick behalten und gegebenenfalls von der Mail-Datenbank nehmen.
Nun kannst Du Dich an die Arbeit machen für Dein nächstes Mailing. Empfehlenswert ist auch ein A/B-Testing. Mit diesem Ansatz kannst Du verschiedene Elemente in Deinem Mailing testen bzw. optimieren. Und ein kleiner Zusatz-Tipp: Melde Dich doch einfach unverbindlich bei uns, wir geben Dir kostenlos ganz coole Tipps – versprochen!