Die auffallend starke Verwendung von GIFs und Stickern auf den sozialen Netzwerken ist eines, wenn nicht sogar der grösste Trend des letzten Jahres. Die kleinen bewegten Bilder, welche im Loop abgespielt werden, sind bereits heute ein Klassiker. Mit der Erstellung von individuellen bewegten Grafiken für den eigenen Brand kannst auch du auf diesen Zug aufsteigen. Nutze diesen Trend und gib der Community so eine Möglichkeit, sich mit deinem Brand zu identifizieren. Ziel ist es, den Brand damit ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu bringen, wenn Leute gemeinsam kommunizieren. So gelingt es dir, eine solide Brand Awareness aufzubauen.
Doch zuerst: Was sind GIFs und Sticker überhaupt?
Der Begriff GIF wird als Abkürzung für Graphics Interchange Format verwendet. Dabei handelt es sich um ein Format, bei welchem ca. 15 Bilder pro Sekunde nacheinander als Animation abgespielt werden. Sobald alle Bilder erschienen sind, taucht wieder das erste Bild auf und der ganze Vorgang wiederholt sich. Was den Inhalt der GIFs angeht, ist der Fantasie heutzutage kaum Grenzen gesetzt. Von süssen Kätzchen über berühmte Filmszenen bis hin zur Abbildung von Sportlern ist alles möglich.
Arten von GIFs
Neben illustrierten GIFs, welche normalerweise aus einem Video entstehen, existieren auch animierte GIFs. Der Aufbau ist derselbe wie bei den illustrierten GIFs. Die Bilder werden nacheinander als Animation abgespielt. Die grafisch aufbereiteten Elemente scheinen durch das Abspielen so, als würden sie sich bewegen.
Tipp aus dem GLA-Kosmos: Kombinierte GIFs
Die beiden GIF-Formate können auch kombiniert angewendet werden. Neben dem Unterhaltungsfaktor können so zusätzliche Funktionen wie eine Message oder ein Call to action integriert werden. So kann beispielsweise eine reale Person ein grafisch aufbereitetes „Swipe up“ in das Bild ziehen.
Und was ist jetzt der Unterschied zu Stickern?
Gute Frage! Sticker unterscheiden sich kaum von den erwähnten GIFs. Auch hier wird eine Vielzahl von Bildern nacheinander als Animation abgespielt. Jedoch macht GIPHY (die Plattform, von welchem die Dienste diese Daten ziehen) hier eine Abgrenzung. Bei Stickern wird der Hintergrund entfernt. Das heisst, dass das Element freigestellt wird und so bei der Verwendung nicht zu viel des Bildes oder Videos im Post überdeckt. Die Verwendung von Stickern ist gerade auf den sozialen Netzwerken wie Instagram oder Snapchat viel höher als diejenige von GIFs (auch wenn diese z.B. bei Instagram ebenfalls als GIFs gekennzeichnet werden). Im Gegenzug werden auf WhatsApp jedoch keine Sticker angezeigt. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, auf jeden Fall ein Sticker zu erstellen, da die Verwendung auf Instagram und Snapchat höher ist. Du kannst den Sticker im Nachhinein immer noch grafisch vor einen Hintergrund setzen und es ebenfalls noch als GIF hochladen.
Doch nun zur Hauptfrage:
Wie erstelle ich ein GIF oder Sticker?
Mit Hilfe der folgenden fünf Schritten kreierst du dein individuelles GIF oder Sticker für deinen Brand:
1. Die Idee
In einem ersten Schritt musst du dir überlegen, was für eine Message du darstellen möchtest. Es sollte unterhaltsam und auf eine lustige Weise dargestellt sein sowie gleichzeitig in vielen Situationen verwendet werden können. Überlege dir, in welchen Situationen deine Community über deinen Brand spricht und wo du deine GIFs oder Sticker in die alltägliche Kommunikation einschleusen kannst.
Tipp aus dem Kosmos: Try and error
Erstelle verschiedene GIFs und analysiere, welche am besten performen. So kannst du dir ein Verständnis für die Vorlieben deiner Community aneignen.
2. Der Content
Falls bereits ein Video besteht, kannst du das Material direkt verwenden. In den meisten Fällen muss das Bild- oder Videomaterial aber erst erstellt werden. Wenn es sich um eine Illustration handelt, organisierst du am besten einen Filmdreh. Achte darauf, dass die Person gut belichtet ist und du optimale Kameraeinstellungen verwendest. Filme ausserdem vor einem Hintergrund, welcher einfarbig und ruhig ist und sich farblich gut von dem Objekt abhebt (z.B. ein Greenscreen). So ersparst du dir bei der Nachbearbeitung viel Arbeit.
3. Die Bearbeitung
Nun musst du aus den Bildern ein GIF-Format erstellen. Schneide dazu ca. 15 Bilder pro Sekunde aus. Stelle die Hauptelemente frei und achte dabei auf möglichst gute Qualität. Am Schluss musst du die Elemente in ein GIF formatieren.
Achtung: bei schnellen Bewegungen kann ein sogenannter Motion Blur entstehen. Das heisst, dass die Umrisse des bewegten Elementes unscharf werden. Mit den richtigen Kameraeinstellungen kannst du diesen Faktor aber auf ein Minimum reduzieren, damit der Motion Blur bei der Endversion kaum mehr sichtbar ist.
4. Der GIPHY Brand Channel
Um deine GIFs und Sticker nun auf den verschiedenen Diensten sichtbar zu machen, musst du einen Brand Channel auf GIPHY beantragen. Fülle dazu sämtliche Pflichtfelder aus und begründe, wieso du einen Brand Channel benötigst.
5. Der Upload
Sobald dein Brand Channel aktiviert wurde, kannst du mit dem Upload der GIFs und Sticker beginnen. Gehe dazu im Menü auf den Punkt „Upload“ und ziehe deine erstellte Grafik ganz einfach mit Drag & Drop auf das markierte Feld. Jetzt musst du die gewünschten Informationen in den Felder ausfüllen. Gib eine URL an und definiere die Tags, anhand welcher dein GIFs und Sticker später gefunden werden sollen.
Wähle die Tags smart, damit deine Zielgruppe deine GIFs und Sticker auch sicher findet. Zum Schluss musst du noch definieren, ob deine Grafiken für sämtliche Personen geeignet ist oder ob du Einschränkungen vornehmen möchtest. Klicke dann auf „Upload to GIPHY“ und das war’s.
Achtung: GIPHY updated die Datenbank nur zu bestimmten Zeiten. Aus unserer Erfahrung ist dies um ca. Mitternacht. Spätestens am nächsten Morgen sollte deine Grafik dann auf sämtlichen Diensten sichtbar sein.
Falls dir das Ganze zu kompliziert ist oder du selber nicht genügend Kapazität dafür hast, haben wir genau das Richtige für dich! Schau dir jetzt unser Spezialangebot an!