Obwohl die Werbemöglichkeiten mit Pinterest noch in den Kinderschuhen stecken, solltest Du Dich aufgrund des enormen Potentials und der starken Wachstumsraten unbedingt mit dieser Werbeplattform auseinandersetzen. Pinterest Ads sind sehr unauffällig und wirken deshalb nicht belästigend. Zudem liefern sie für die Zielgruppe oft auch relevanten Content (da sie Informationen zu Produkten/ Services liefern, für die sich die jeweiligen User ernsthaft interessieren) und können dadurch sogar zur organischen Reichweite beitragen.

In 6 Schritten wollen wir Dir nun aufzeigen, wie du diese Werbeplattform optimal nutzen kannst:

Schritt 1: Pinterest-Geschäftskonto erstellen
Wie Du ein Pinterest-Geschäftskonto erstellen kannst, erfährst Du in unserem Beitrag 7 Tipps für einen erfolgreichen Pinterest Account.

Schritt 2: Conversion-Tag auf eigener Webseite integrieren
Mit einem Pinterest Conversion-Tag kannst Du verschiedene Conversion-Aktivitäten messen wie zum Beispiel Seitenansichten, Suchanfragen, interne Suchanfragen, Käufe/Transaktionen, Videowiedergaben und weitere mehr. Bevor eine Pinterest-Werbekampagne erstellt wird, solltest Du also das Conversion-Tag auf Deiner Webseite integrieren, damit Du von Anfang an die durch die Werbeanzeigen ausgelösten Aktionen nachvollziehen kannst.

Schritt 3: Kampagnenziel definieren
Am Anfang jeder Kampagne auf ads.pinterest.com steht eine konkrete Zielvorgabe. Insgesamt kannst Du aus fünf verschiedenen Zielen für die Pinterest-Werbekampagne ausgewählen:

  • Brand Awareness (Aufbau Markenbekanntheit): Berechnung pro CRM, also pro 1000 Impressionen
  • Traffic (mehr Besucher auf der Webseite): Berechnung pro Klick
  • App-Installs (mehr App-Installationen): Berechnung pro Installation (Pinterest passt Angebot dem Budget entsprechend an) oder pro Klick
  • Video Awareness (selbstabspielende Videoclips): Berechnung pro CRM
  • Conversion: Pinterest optimiert das Angebot selber; Voraussetzung für die Schaltung sind jedoch die Nutzung des Pinterest-Tags sowie mindestens 50 Conversions pro Woche, die mit einer anderen Kampagnenart erzielt werden.

Schritt 4: Kampagne anlegen
A) Nach der Auswahl des Kampagnenziels musst Du einen Kampagnennamen wählen und das Budget für Tages- und Lifetime-Ausgaben definieren.

B) Zielgruppen definieren:
Dabei empfiehlt es sich, alle Zielgruppen bereits im Zielgruppenmenü anzulegen und dann jeweils von dort auszuwählen.Bei der Zielgruppenauswahl kannst Du Dich auf folgende Instrumente stützen:

  • Interessenauswahl: Je nachdem, wie viele Interessen relevant sind, können diese nochmals in verschiedene Anzeigegruppen unterteilt werden. Zur Optimierung macht es Sinn, Daten aus Pinterest Audience Insights zu nutzen (dazu aber später mehr…).
  • Keywordauswahl: Pro Anzeigegruppe sollten mindestens 10 Keyword ausgewählt werden. Zudem können auch negative Keywords ausgeschlossen werden. Wie du passende Keywords finden kannst, erfährst du in unserem Beitrag 7 Tipps für einen erfolgreichen Pinterest Account.
  • ActAlike Audiences: Das ist ein Instrument um die Reichweite der Kampagne zu skalieren und Neukunden anzusprechen.
  • Retargeting Audiences: Webseite-Besucher oder Besucher die mit Inhalten interagiert haben, können durch dieses Instrument erneut angesprochen werden. Da eher wenige Nutzer täglich auf Pinterest sind, ist der Einsatz dieses Instruments nur über längere Zeiträume sinnvoll.

C) Platzierungsmöglichkeiten:

  • Bei den Optionen „alle Platzierungen“, „Browse-Platzierung“ und „Search-Browse-Platzierung“ landen die Pins im Home-Feed der User. Somit wird durch diese Platzierungsoptionen das Interessen-Targeting unterstützt.
  • Bei der Option „Search-Platzierung“ erscheinen die Pins, wenn der User auf Pinterest eine Suche durchführt. Sie unterstützt daher das Keyword-Targeting.

D) Auswahlt der Pinterest Ads:
Du kannst entweder völlig neue Pins erstellen oder aus bereits geteilten Pins auswählen. Dabei stehen Dir verschiedene Arten von Pinterest Ads zur Verfügung:

Schritt 5: Reporting und Monitoring
Durch ein gezieltes und regelmässiges Reporting und Monitoring erhält man wichtige Rückschlüsse über die Wirksamkeit einer Werbekampagne. Dabei gibt es verschiedene Tools, die dafür eingesetzt werden können:

  • Pinterest-Analytics: Gibt einen guten Überblick über die wichtigsten Kennzahlen aller Kampagnen oder einer einzelnen Kampagne. Die angezeigten Kennzahlen können dabei in einem Filter ausgewählt werden.
  • Google-Analytics: Liefert einen tieferen Einblick in KPI’s als Pinterest-Analytics. Dadurch ist eine bessere Steuerung der Ads möglich. Zudem ist die Integration von UTM Parameter (an Ziel-URL angehängte Parameter, die spezifischen Inhalten oder Keywords zugeordnet werden können) möglich. UTM Parameter können unter folgendem Link generiert werden: http://einfach.st/gadev53.
  • Pinterest Audience Insight: Liefert Details über die eigenen Zielgruppen. Jedoch kann man die Informationen nicht nach organischer Reichweite und bezahlter Reichweite unterscheiden und auch nicht nach Ad-Gruppen unterteilen.

Schritt 6: regelmässige Kampagnenoptimierung
Um wirklich Erfolg mit Deiner Werbekampagne zu haben, musst Du sie regelmässig anhand der Ergebnisse aus dem Reporting und Monitoring überarbeiten (inhaltliche und formale Überarbeitung, Zielgruppen und Ziel neu definieren, Keywords optimieren, Budget und Gebotsstrategie überdenken).

Brauchst Du noch Hilfe bei der Optimierung Deiner Pinterest-Werbekampagne oder möchtest Du noch mehr darüber erfahren? Wir helfen Dir mit unserem Know-how im Bereich Onlinemarketing gerne weiter.