Als Unternehmer kommt man in der heutigen Zeit nicht mehr drumherum, eine Website für seine Produkte oder Dienstleistungen zu haben. Doch eine Website hat noch keinen grossen Nutzen, wenn man nicht Leads generieren kann. Denn nur, wenn der Kunde auch «abdrückt» fliesst das Geld und das ist in den meisten Fällen auch das Ziel von Unternehmen. Hier kommen die Landingpages ins Spiel.
Was ist eine Landingpage?
Im Marketing gibt es viele unterschiedliche Definitionen für Landingpages. Schlussendlich deuten aber alle auf dieselbe Aussage hin: Eine Landingpage ist eine Seite, auf welcher die Kunden landen. Durch gezielte Navigation mit Call-to-Actions wird er Stück für Stück näher auf die von ihm gewünschten Inhalte geführt. Dies kann auf der Website selbst mit Buttons oder Banner sein oder aber durch einen gezielten Link in einem Newsletter. Es gibt viele Wege nach Rom!
Typen von Landingpages
Im Mittelpunkt einer Landingpage steht immer ein gewisses Angebot oder eine Aktion. Diese werden dem Kunden schmackhaft gemacht und darauf abgezielt, dass er eine Handlung auf der Seite ausführt.
Beispiele von Typen für Landingpages sind:
- Kauf eines Produktes
- Kauf einer Dienstleistung
- Lead-Generierung
- Vereinbarung eines Erstgespräches
- Ausfüllen einer Anmeldung
- Spende von Gelder
Diese können grundsätzlich in zwei Kategorien eingeteilt werden:
- Opt-in Pages
Der Fokus dieser Seiten liegt darin, Kundendaten zu sammeln wie beispielsweise Namen, Adressen oder Email-Adressen. Der Lead wird meistens durch ein Formular getätigt. - Click-Trough Pages
Dem Kunden wir ein Angebot angepriesen, welches er im nächsten Schritt erwerben kann. Der Lead wir meistens durch Call-to-Actions generiert, indem der Kunde einen Schritt weiter im Sales-Funnel geführt wird.
Die Vorbereitung
Bevor Du mit dem Design einer Landingpage beginnst, ist es wichtig, Dir klar zu machen, was für ein Angebot Du Deinem Kunden unterbreiten möchtest. Wieso sollen Deine Kunden bereit sein, etwas als Gegenleistung für Dein Angebot zu gebenä› Sei dies persönliche Informationen oder Geld. Was macht Dein Angebot so wichtig, dass die Kunden auch «abdrücken»?
Erst wenn Du Dir mit Deinem Angebot im Klaren bist, kann mit der Gestaltung der Website begonnen werden.
Die 7 wichtigsten Elemente einer Landingpage
- Überschrift
Die Überschrift ist der erste Berührungspunkt der Kunden mit der Seite. Sie soll die Besucher überzeugen, auch den Rest der Seite zu lesen. Folgende Fragen sollen dabei bereits beantwortet werden:
- Angebot
- USP des Unternehmen / Produkts etc.
- Nutzen für Kunden
All dies in wenigen Worten auszusagen, ist nicht immer einfach. Daher machen einige Anbieter auch Gebrauch einer Subheadline. Diese ist die Verlängerung der Überschrift und kann weitere Informationen beinhalten.
- Hero Shot
«Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte» ist eine alte Metapher, welche bis heute Bestand hält. Denn das Gehirn verarbeitet ein Bild viel schneller als Worte. Aus diesem Grund sollte bereits am Anfang Deiner Seite ein aussagekräftiges Bild stehen, welches als Eyecatcher fungiert. Dies kann ein Foto, eine Grafik oder gar ein Video sein, dass Dein Produkt oder Deine Dienstleistung erklärt. Denn Menschen verstehen eine Aussage viel schneller durch visuelle Reize als durch Text.
- Benefits
Wie profitiert Dein Kunde, wenn er das Angebot erhält? Welchen Vorteil kann er daraus ziehen? Dies sind Fragen, welche Du für den Kunden beantwortest. Überlege Dir, welches Problem Dein Angebot löst. Wichtig ist hierbei, dass man mit Emotionen spielt. Steve Jobs präsentierte den neuen iPod auch nicht mit der Aussage «Der iPod hat 3GB Speicherkapazität», sondern sagte «1000 Lieder in deiner Hosentasche». Er warb somit mit Metaphern und setzte gezielt Storytelling ein.
- Features
Während Benefits die Lösung eines Problems beschreiben, zeigen Features den sachlichen Vorteil Deines Angebotes. Zeige mit Schlagworten oder Kennzahlen auf, welche Vorteile Dein Kunde mit dem Erwerb des Angebotes erhält. Arbeite hier mit Icons, Bilder, Gifs oder Videos, um Deine Aussage zu unterstreichen.
- Testimonials
Der Mensch ist ein Rudel-Tier. Wenn wir vor zwei Restaurants stehen, eines ist voll, das andere ist leer, entscheiden wir uns für das Erste. Denn die Leute essen ja nicht ohne Grund da. Dasselbe gilt auch für Deine Angebote. Zeige den Kunden, wer Dein Angebot schon erworben hat und packe noch eine positive Aussage dazu. Denn Social Proof überzeugt die Menschen und bringt mehr Conversions.
- Trust-Symbole
Auch dieser Punkt geht in die Kategorie Social Proof. Mit Hilfe von namhaften Kunden, Zertifikate, Awards usw. wird Dein Kunde überzeugt, dass das Angebot gut ist. Liste z.B. die Unternehmen auf, welche dieses Angebot bereits erworben haben. Oder zeige mit Hilfe von Zertifikaten oder Auszeichnungen auf, dass Dein Angebot vertrauenswürdig und das Beste auf dem Markt ist.
- Call-to-Action (CTA)
Nachdem Du Deinen Kunden davon überzeugt hast, dass Dein Angebot das Beste ist und er es erwerben muss, kommt nun der Abschluss. Mit Hilfe von Call-to-Actions bringst Du ihn dazu, die Handlung auszuführen, welche Du möchtest. Dies ist der wichtigste Inhalt einer jeden Landingpage, denn er ist das Ziel Deiner Seite! Achte daher darauf, dass der CTA im Design gut erkennbar ist. Andere Farben, Formen oder Grössen stechen heraus und zieht die Aufmerksamkeit Deiner Kunden auf sich.
Addition – die Confirmation Page
Deine Landingpage funktioniert nun wunderbar und die Kunden erwerben reihenweise Dein Angebot. Nach der Conversion kannst Du ihn auf eine Confirmation Page oder Thank you Page leiten. Nachdem Du Dich für den Erwerb Deines Angebots ausgiebig bedankt hast, kannst Du noch weitere Schritte einleiten. Denn jetzt hast Du die volle Aufmerksamkeit des Kunden. Beispielsweise kannst Du folgende Inhalte auflisten:
- Nächste Schritte
- Social Media Connection
- Upselling (zusätzliche Angebote)
- Bonus-Material
Nutze die kurze Aufmerksamkeitsspanne, welche Dir der Kunde gibt und versuche, weitere Conversions zu bewerben. Denn die Aufmerksamkeit ist in der heutigen Welt ein rares Gut – nutze sie daher voll aus!