Firmen werden nicht anders wahrgenommen als Menschen: Sie haben eine Persönlichkeit – die Marke oder der Brand. Bei alldem kann verschiedenes schiefgehen. Wir stellen Dir 5 typische Branding-Fails vor.

Branding bedeutet: Du baust einen Markennamen als Aushängeschild Deines Unternehmens oder Produktes auf, mit der Du Dich von Mitbewerbern abgrenzt. Von seriös über fürsorglich bis lebenslustig – Du definierst, wie Deine Organisation oder Dein Produkt auf andere wirkt. Das regelst Du, indem Du die Marke mit positiven Botschaften und Emotionen verbindest.

Hier kommt das Branding ins Spiel, also das bewusste Design der Markenpersönlichkeit. Wenn Du das vernachlässigt, überlässt Du die Aussenwahrnehmung dem Zufall. Und das ist keine gute Idee.

5 typische Fehler:

1. Jeder designt etwas anderes

Problem:

  • kein langfristiger Wiedererkennungswert
  • keine medienübergreifende Identität

Tipp:
Erarbeite einen einheitlichen Stil für die Firma. Wichtig ist, dass sich dieser Stil durch alle Medien durchzieht.

2. An der Zielgruppe vorbei sprechen

Du möchtest Kinder ansprechen aber die Farben, die Du benutz sind nicht farbenfroh, sondern düster.

Problem:
Deine Marke gefällt vielleicht Dir, aber nicht Deiner Zielgruppe.

Tipp:
Arbeite mit Deiner Zielgruppe zusammen! Entwirf Personas und lass diese beispielsweise verschiedene Logoentwürfe diskutieren. Was spricht Deine Zielgruppe an, was nicht? Das Wichtigste ist, dass die Zielgruppe sich mit Deiner Marke identifizieren kann.

3. „Worum geht es?“

Die User fragen sich, worum es eigentlich bei Deinem Projekt geht, weil sie aus der Website nicht schlau werden.

Problem:
Thema, Mission und Vision sind noch nicht klar definiert oder werden nicht medienübergreifend kommuniziert, also nicht nur im Logo, sondern auch auf der Website.

Tipp:
Lass drei bis fünf Menschen, die deine Zielgruppe repräsentieren, aber nicht mit Deinem Projekt vertraut sind, fünf bis zehn Sekunden die Startseite anschauen. Danach sollen sie ihre ersten Gedanken mit Dir teilen. Verstehen sie, worum es geht? Falls nicht, solltest Du unbedingt Dein Profil schärfen.

4. Dein Branding ist nicht inklusiv

Probleme:

  • Farbkontraste sind zu gering und für Menschen mit Seheinschränkungen nicht erkennbar.
  • Ups! Dein Name oder Deine Tagline bedeuten in einer anderen Sprache etwas Ungewolltes – hoffentlich etwas Gutes. 😉
  • Dein Name funktioniert nicht auf internationaler Ebene. Schau, dass Dein Name in allen Sprachen ausgesprochen werden kann. Daher gilt von Anfang an: Think big!

Tipp:
Mach den Inhalten für alle zugänglich, denk divers und schliesse so niemanden unabsichtlich aus. Um das zu schaffen, brauchst Du natürlich die richtigen Plattformen. Kostenlose Plattformen wie Pexels haben oft nur eine bedingte Auswahl.

5. Dein Branding ist 0815

Du machst etwas zu grüner Energie und deine Website ist in Grün gestaltet? Das machen die anderen auch so.

Problem:
Wer sich an alle Konventionen hält, wird schnell unauffällig und beliebig. So kann es sein, dass du ständig mit Deinen Mitbewerbern verwechselt wirst.

Tipp:
Schaff einen Wiedererkennungswert für Deine Marke und grenze Dich zu thematisch ähnlichen Projekten ab. Hilfreich ist es daher, schon bei der Entwicklung Deines Branding eine ausführliche visuelle Mitbewerberanalyse zu machen.

Denn ein gutes Branding sollte nachhaltig sein und wie so oft gilt auch hier: Weniger ist mehr.

Falls Du bei Deinem Branding diese Fehler vermeiden möchtest oder Du Hilfe brauchst, dann wende dich an uns! Unser Branding Team hilft Dir gerne weiter.