Führungskräfte sind im neuen digitalen Zeitalter noch stärker gefragt als heute. Unser Arbeitsalltag wird sich dank der künstlichen Intelligenz sowie der technologischen Weiterentwicklung verändern. Keine Angst, es wird in Zukunft noch mehr Jobs geben als heute. Die Befürchtung, dass die Digitalisierungen Arbeitsstellen vernichtet, wird nicht eintreten. Klar, Routinearbeiten werden nicht mehr durch Menschen ausgeführt – sondern durch Roboter oder Softwareprogramme. Aber genau hier müssen die Führungskräfte ansetzen…
Führungskompetenz Nr. 1: Ressourcen optimieren
Führungskräfte müssen die Mitarbeitenden von Routinearbeiten befreien und die menschlichen Stärken aktiv fördern. Aber was wird unter menschlichen Stärken verstanden? Die Kreativität wird auch noch im Jahr 2050 von Menschen angetrieben – und nicht wie Du vielleicht vermutest von einem Roboter. Führungskräfte müssen die neu gewonnene Zeit aus der Routinearbeit für ihre Mitarbeitende nun zielorientiert investieren.
Führungskompetenz Nr. 2: Orientieren und Sicherheit geben
Viele Mitarbeitende haben Angst vor der Digitalisierung, weil sie um ihren Job bangen. Aber wie bereits erwähnt, wird die Digitalisierung auch neue Arbeiten kreieren. Daher müssen die Führungskräfte die neuen Perspektiven sowie Möglichkeiten aktiv aufzeigen. Hier werden die Skills im Change Management von hoher Relevanz sein. Eine wachstumsorientierte Führung wird nur durch individuelle Mitarbeiterentwicklung vorangetrieben.
Führungskompetenz Nr. 3: Veränderungen vorantreiben
Gehen wir noch einen Schritt weiter: Mit der digitalen Transformation (also die Entwicklung und Einführung von neuen Geschäftsfeldern) wird der Veränderungsprozess noch intensiver in den Unternehmen. Mit Veränderungen kommen auch immer negative Herausforderungen – wir können es auch Hindernisse nennen. Diese Hindernisse werden aktuell ignoriert. Erfolgreiche Führungskräfte gehen diese Hindernisse proaktiv an. Sie stellen sich den Herausforderungen. Hier ist ein gewichtiger Erfolgsfaktor, dass eine Führungskraft sein Team positiv auf diese Veränderungsprozess einstimmt. Auch hier gilt: Sicherheit geben, Ängste nehmen, Perspektiven aufzeigen und Ressourcen gezielt einsetzen.
Führungskompetenz Nr. 4: Beziehungen fördern
Die persönlichen Beziehungspunkte für einen Mitarbeitenden werden schon heute stark reduziert. Wir kommunizieren heute ausschliesslich über Mails, WhatsApp oder Skype. Hier muss eine Führungskraft aktiv eingreifen, weil eine Beziehung sorgt für Orientierung, Motivation, Sicherheit und Inspiration. Folglich sind Beziehungspunkte der Key für Höchstleistungen und Erfolg. Dadurch muss der persönliche Austausch im Team durch die Führungskraft gefördert und koordiniert werden.
Führungskompetenz Nr. 5: Über Werte führen
Die Fachkräfte aus der Generation X und Y möchte in ihren Arbeiten einen Sinn sehen. Die harten Fakten wie Lohn, Firmenfahrzeug, etc. sind nicht mehr der triviale Treiber für eine Job, sondern die weichen Faktoren. Auch hier ist wieder der Aspekt der individuellen Mitarbeiterentwicklung entscheidend. Führungskräfte müssen über definierte Werte führen. Die Voraussetzung ist jedoch, dass die Mitarbeitenden hinter diesen Werten stehen können. Wie Du nun siehst, wird es von zentraler Bedeutung sein, dass eine Führungskraft auch die Sinnstiftung von jedem einzelnen Mitarbeitenden versteht.
Zusammenfassend: Führung wird transparent
Diese Führungskompetenzen für das neue digitale Zeitalter sind nicht abschliessend. Aber, wie Du nun siehst, kann eine Führungskraft sich nicht mehr hinter Personalberichten oder Routinearbeiten verstecken. Führung wird in Zukunft sehr transparent sein. Sprich, Du wirst es sehen, ob Dein/e Vorgesetzte/r die Kompetenz oder die Inkompetenz für Führung hat.
Aber wieso wirst Du das sehen? Ganz einfach, eine erfolgreiche Führungskraft geht sehr individuell auf seine Mitarbeitenden ein. Die Hierarchien werden ganz flach sein. Der aktive Austausch sowie die laufenden Optimierungen der Arbeitsprozesse sind essenziell. Die Führung von Morgen gibt jedem Mitarbeitenden eine Orientierung, neue Perspektiven, Sicherheit und Inspiration. Ist das Team unzufrieden, der Erfolg bleibt aus und es wird kein Wachstum entwickelt – ja dann, ist die Führungskraft Inkompetent. Führungskräfte sind somit sehr gefordert…