Das menschliche Gehirn kann Bilder bis zu 60’000 Mal schneller verarbeiten als Text. In Anbetracht dessen, dass das geschriebene Wort nur für einen sehr kleinen Teil der menschlichen Evolution existiert, ist dies sinnvoll. Wenn es sich also um die Thematik Marketing dreht, bedeutet dies, dass mit Visuals erstellte Inhalte für die Benutzer ansprechender und interessanter sind als gefüllte Textbilder. Gerade im Bereich der sozialen Medien ist der visuelle Auftritt ein sehr wichtiger Faktor, denn auf kaum anderen Kanälen wird der Inhalt so kurz und prägnant aufgefasst wie im Social Media Bereich.
Demzufolge hat das Erscheinungsbild Deiner Posts eine enorme Wirkung auf Dein Produkt oder Deine Dienstleistung.
„Follow the Brand“
Eine erfolgreiche soziale Präsenz einer Marke sollte mit einem Verständnis der Users beginnen, da dies Einblicke in die zu erstellenden Inhalte bietet. Dies kann auf Deine Autorität, Deine Marketingbemühungen und sogar auf Deinen Umsatz grossen, zukünftigen Einfluss nehmen.
Der zweite Schritt ist, Deine bestehende Markenelemente (Schrift, Farben und Formen) für die Social Media weiterzuentwickeln. Setze Dich mit dem Inhalt der Posts auseinander und versuche sowohl Inhalt als auch Deine bestehende Identität zu vereinen. Widerspiegle Deine Werte in den Posts. Pflege und verfolge Deinen Markenstil weiter. Sehr wichtig dabei ist, Du musst eine visuelle Kontinuität beibehalten. Ziel muss sein, dass Deine Users ohne Logo oder Slogan Deine Marke in den Posts wiedererkennen und mühelos den Inhalt verstehen.
Setze visuell Deine Marke in den Fokus der Posts und nicht Dein Logo. Noch zu oft werden Logos und Slogans, welche im Profilbild bereits abgebildet sind, in den Posts integriert. Sei Dir bewusst, dass Dein Post-Eintrag immer mit dem Namen und Deiner Bildmarke – in den meisten Fällen oben links angezeigt werden. Wiederholungen im Post lenken von vorgenanntem Fokus ab.
Online ≠ Offline
Die Ausgangslage bei den Visuals im Bereich Offline ist gleich wie im Online. Ein Unterschied besteht beim Auftritt, indem der Post progressiver erstellt werden kann. Versuche, bei der Online-Visualisierung, Deine Botschaft vereinfacht auf den Punkt zu bringen. Die Posts dürfen gerne auffallend und experimentierfreudig dargestellt werden als die offline Unterlagen.
Vermeide zusätzlich viel Text im Post, speziell wenn die Posts zu bewerben sind. Bilder mit minimalen Textanteil – bis zu 20% – haben eine grössere Reichweite und sind nachweislich erfolgreicher. Anzeigen auf sozialen Kanälen wie Facebook, Instagram und LinkedIn durchlaufen Kontrollen, die genau den Umfang des Bildtextes berücksichtigen. Anzeigen mit viel Text im Bild oder Video-Miniaturbild werden als mindere Qualität eingestuft.
Sei Dir bewusst, dass Du zu jedem geposteten Bild in Deiner Chronik die Möglichkeit besteht, einen Text zu positionieren, welcher diesen detaillierter umschreibt.
Plattformen
Versuche Deine Kanäle Deiner Zielgruppe gerecht zu gestalten. Wie Du weisst, ist jede Plattform auf seine eigene Art und Weise einzigartig. Jede ermöglicht Dir, visuelle Eigenschaften, welche Du zu Deinem Nutzen gebrauchen kannst, fein abgestimmt darzustellen (beispielsweise die Instagram Story Highlights). Wenn Du Deine Kanäle – und nicht nur die Posts – sauber visuell aufbereitest, widerspiegelst Du Professionalität und Qualität nach aussen.
Formate
Die Formate der einzelnen Plattformen haben sich im Laufe der Zeit angepasst. Es gibt unterschiedliche Präferenzen, aber in den meisten Fällen sind die folgenden Formate für uns als Agentur essenziell.
Nicht zu vernachlässigen gilt, bei den sogenannten Events – auch oftmals „Stories“ genannt – den Abstand der vorgegebenen Gestaltung der Plattform zu beachten. Wie nachstehend ein Beispiel von Facebook aufzeigt.
Keep it simple
Bei all den Trends, Grafiken und Vorgängen soll im Zweifelsfall die Vorgehensweise zur Anwendung kommen: nach dem Motto: halte den Auftritt und Deine Mitteilung so einfach wie möglich. Bei der Arbeit mit einer kleinen Leinwand wie Smartphones kommt es zu schnell zu einer Überfüllung von Inhalten. Es ist alles andere als angenehm, wenn sich das Gezeigte auf einer kleinen Bildfläche als überfüllt und als äusserst unanschaulich mit zu viel Inhalt präsentiert. Es sind einige Kleinigkeiten zu beachten, mit denen Du sicherstellen kannst, dass Deine Posts einfach dargestellt werden:
- Beschränke die Auswahl der Schriftarten auf 2
- Halte Dich an das definierte CI/CD
- Halte Dich an 2-3 kontrastierende Farben (die können sich auch gerne von den offline Unterlagen unterscheiden sofern Deine Marke noch kein Farbkonzept besitzt)
- „Content is King“ verringere textliche Unordnungen. Setze den Text auf Deinen Posts bewusst ein. Der Text sollte immer gut lesbar sein. Es ist wichtig, dass Deine Botschaft so einfach wie möglich vermittelt wird
- Stelle sicher, dass jede Visualisierung die Nachricht widerspiegelt, die Du versuchst zu übermitteln
- Die Formate der einzelnen Kanäle variieren. Vergewissere Dich, dass Dein Design sich anstandslos den unterschiedlichen Formaten anpasst
- Halte Deine Bilder einfach und nütze den Raum, um Objekte hervorzuheben. Dies ermöglicht Dir, die Aufmerksamkeit auf wichtige Elemente zu ziehen
Social Media orientiert sich nicht in einem starren Umfeld. Es ist ein Ort, an dem Menschen interagieren, lernen und sich amüsieren dürfen. Wenn Du den Inhalt so behandelst, als wäre er direkt aus einer Präsentation gezogen worden, wirkt er nicht authentisch und verliert den persönlichen Touch, welchen Du Deinen Followers bieten möchtest. Veröffentliche Fotos, teile relevante Grafiken, probiere eine Hashtag-Kampagne aus. Sei nicht gehemmt und gib Dich nicht zurückhaltend, um etwas Neues auszuprobieren!
Es ist erstaunlich ja, kaum zu glauben, wie kleine Bildänderungen grossen Einfluss auf Qualität und Ergebnisse nehmen können.
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Wir helfen Dir gerne weiter…